Σάμος Samos
Lage & Geschichte
Die griechische Insel Samos liegt in der östlichen Ägäis und ist der
ionischen Küste Kleinasiens vorgelagert. Zusammen mit Ikaria und Fourni
bildet Samos die Präfektur Samos in der Verwaltungsregion Nördliche
Ägäis.
Bei einer Fläche von etwa 478 km²[2] ist Samos die neuntgrößte
griechische Insel und ist zu annähernd 70% von Gebirgen geprägt. Der
Kerkis erhebt sich im Westen steil aus dem Meer und erreicht eine Höhe
von 1.434 m. Östlich des zentral gelegenen Ambelos Gebirges liegt die
tief eingeschnitte Bucht des ca. 5 km langen und 1 km breiten Golfs von
Vathy mit der Hauptstadt Samos.
In der Antike war Samos ein wichtiges Handelszentrum und für die
Schifffahrt von großer Bedeutung. Sie wurde mit Beinamen wie Anthemis,
die "Blühende" bezeichnet. Die Insel war außerdem für ihre rote
glänzende Keramik berühmt, die die Römer in ihren so genannten
«Samischen Tonwaren» (Terra Sigillata) nachahmten. Besonders mächtig war
die Insel unter Polykrates (532-522 v. Chr.), der eine bedeutende
Seeherrschaft gründete, schließlich aber vom persischen Satrapen Oroites
durch trügerische Versprechungen nach Kleinasien gelockt und
hingerichtet wurde.
Während des Peloponnesischen Krieges (431-404 v. Chr.) stand Samos auf der Seite Athens gegen Sparta und stellte seinen Hafen der athenischen Flotte zur Verfügung. In den späteren Kriegsjahren erhielt Samos deshalb seine Privilegien zurück. Samos fiel im Jahr 387 v. Chr. erneut an Persien, wurde jedoch 366 v. Chr. von Athen zurückerobert.
Später gehörte sie zeitweilig zu Ägypten, kämpfte mit Antiochos dem Großen und Mithridates gegen Rom und wurde 84 v. Chr. mit der römischen Provinz Asien vereinigt. Samos war dann Teil des Römischen Reiches, später des Oströmischen Reiches. 1304-29 und 1346–1475 war sie genuesische Kolonie, bis sie an das Osmanische Reich fiel.
Zwischenzeitlich war die Insel längere Zeit nahezu unbewohnt. Nachdem mehrere Versuche einer Wiederbesiedelung erfolglos geblieben waren, steuerte der Sultan die Besiedlungspolitik in eine neue Richtung. So wurden dem Verwalter der Insel, Admiral Kilic Ali Pascha lebenslang sämtliche Steuereinnahmen zugesichert. Innerhalb des Osmanischen Reiches wurde Samos autonom verwaltet, staatsrechtlich war es suzerän. An der Wiederbesiedlung von Samos waren Nachfahren der nach Chios ausgewanderten Samioten, sogenannte Chiosamii maßgeblich beteiligt. In Folge des Russisch-Türkischen Krieges kam die Insel von 1771 bis 1774 zu Russland.
Als Ergebnis des Russisch- Türkischen Krieges konnten im Friedensvertrag vorteilhafte Bedingungen für die Seefahrt und den Handel erreicht werden. Kaufleuten aus Samos war es möglich, die Hauptprodukte Olivenöl und Wein zuerst in den Häfen von Smyrna und Konstantinopel, später auch in Russland und Ägypten und zum Ende des 18. Jahrhunderts auch in Europa, vorwiegend in Frankreich, zu handeln. Durch die Kontakte mit den europäischen Häfen griffen Kaufleute die fortschrittlichen Ideen der Aufklärung und der Französischen Revolution auf und verbreiteten sie.
Im griechischen Freiheitskampf ab 1821 errangen die Griechen hier unter Kanaris einen bedeutenden Seesieg über die Türken (1824). Nach dem Londoner Protokoll von 1827 wurde Samos 1830 den Türken zurückgegeben und am 11. Dezember 1832 zur Hauptstadt eines tributpflichtigen Fürstentums gemacht.
1908 rebellierten die Bewohner Samos. Fürst Andreas Kopasis, der eine anti-griechische Haltung hatte, wurde am 22. Mai 1912 ermordet. Sein Nachfolger war der pro-griechische Gregory Vegleris. Im Mai 1912 zogen sich die türkischen Truppen von der Insel zurück, als der Krieg gegen Italien ausbrach. Unter Themistoklis Sophoulis rebellierten die Griechen erneut und Vegleris musste fliehen. Am 11. November 1912 erfolgte die Proklamation des Anschlusses von Samos an das Königreich Griechenland. Als Ergebnis der Balkankriege wurde Samos 1913 Teil von Griechenland. 1925 wurde kurz über eine Unabhängigkeit der Insel nachgedacht.
Während des Peloponnesischen Krieges (431-404 v. Chr.) stand Samos auf der Seite Athens gegen Sparta und stellte seinen Hafen der athenischen Flotte zur Verfügung. In den späteren Kriegsjahren erhielt Samos deshalb seine Privilegien zurück. Samos fiel im Jahr 387 v. Chr. erneut an Persien, wurde jedoch 366 v. Chr. von Athen zurückerobert.
Später gehörte sie zeitweilig zu Ägypten, kämpfte mit Antiochos dem Großen und Mithridates gegen Rom und wurde 84 v. Chr. mit der römischen Provinz Asien vereinigt. Samos war dann Teil des Römischen Reiches, später des Oströmischen Reiches. 1304-29 und 1346–1475 war sie genuesische Kolonie, bis sie an das Osmanische Reich fiel.
Zwischenzeitlich war die Insel längere Zeit nahezu unbewohnt. Nachdem mehrere Versuche einer Wiederbesiedelung erfolglos geblieben waren, steuerte der Sultan die Besiedlungspolitik in eine neue Richtung. So wurden dem Verwalter der Insel, Admiral Kilic Ali Pascha lebenslang sämtliche Steuereinnahmen zugesichert. Innerhalb des Osmanischen Reiches wurde Samos autonom verwaltet, staatsrechtlich war es suzerän. An der Wiederbesiedlung von Samos waren Nachfahren der nach Chios ausgewanderten Samioten, sogenannte Chiosamii maßgeblich beteiligt. In Folge des Russisch-Türkischen Krieges kam die Insel von 1771 bis 1774 zu Russland.
Als Ergebnis des Russisch- Türkischen Krieges konnten im Friedensvertrag vorteilhafte Bedingungen für die Seefahrt und den Handel erreicht werden. Kaufleuten aus Samos war es möglich, die Hauptprodukte Olivenöl und Wein zuerst in den Häfen von Smyrna und Konstantinopel, später auch in Russland und Ägypten und zum Ende des 18. Jahrhunderts auch in Europa, vorwiegend in Frankreich, zu handeln. Durch die Kontakte mit den europäischen Häfen griffen Kaufleute die fortschrittlichen Ideen der Aufklärung und der Französischen Revolution auf und verbreiteten sie.
Im griechischen Freiheitskampf ab 1821 errangen die Griechen hier unter Kanaris einen bedeutenden Seesieg über die Türken (1824). Nach dem Londoner Protokoll von 1827 wurde Samos 1830 den Türken zurückgegeben und am 11. Dezember 1832 zur Hauptstadt eines tributpflichtigen Fürstentums gemacht.
1908 rebellierten die Bewohner Samos. Fürst Andreas Kopasis, der eine anti-griechische Haltung hatte, wurde am 22. Mai 1912 ermordet. Sein Nachfolger war der pro-griechische Gregory Vegleris. Im Mai 1912 zogen sich die türkischen Truppen von der Insel zurück, als der Krieg gegen Italien ausbrach. Unter Themistoklis Sophoulis rebellierten die Griechen erneut und Vegleris musste fliehen. Am 11. November 1912 erfolgte die Proklamation des Anschlusses von Samos an das Königreich Griechenland. Als Ergebnis der Balkankriege wurde Samos 1913 Teil von Griechenland. 1925 wurde kurz über eine Unabhängigkeit der Insel nachgedacht.
Quelle: Wikipedia
Infos Samos
Region: Südliche Sporaden
Fläche: 477,6 km2
Einwohner: ca. 34.000 entspricht 71,2 Ew./km2
Einwohner: ca. 34.000 entspricht 71,2 Ew./km2
besucht: 2008
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