Πήλιο Pilion
Lage & Geschichte
Antike
Neben den sagenhaften Überlieferungen gibt es auf dem Pilio einen Beweis für eine antike Siedlung in Pouri bei Zagora.
Im Nordosten, etwa 8 km südlich von Veneto, befinden sich an einer felsigen Steilküste eine große Zahl von Meereshöhlen. Es sind höchst wahrscheinlich die "Öfen" - ipnoi, von denen Herodot berichtet: Hier soll die persische Flotte unter Xerxes I. bei einem Sturm viele ihrer Schiffe verloren haben (Herodot 7.188).
In Volos - dem antiken Iolkos - finden archäologische Ausgrabungen statt, und es wurden antike Funde bei Alikes gemacht. In Volos gibt es auch ein archäologisches Museum.
Neben den sagenhaften Überlieferungen gibt es auf dem Pilio einen Beweis für eine antike Siedlung in Pouri bei Zagora.
Im Nordosten, etwa 8 km südlich von Veneto, befinden sich an einer felsigen Steilküste eine große Zahl von Meereshöhlen. Es sind höchst wahrscheinlich die "Öfen" - ipnoi, von denen Herodot berichtet: Hier soll die persische Flotte unter Xerxes I. bei einem Sturm viele ihrer Schiffe verloren haben (Herodot 7.188).
In Volos - dem antiken Iolkos - finden archäologische Ausgrabungen statt, und es wurden antike Funde bei Alikes gemacht. In Volos gibt es auch ein archäologisches Museum.
Neuzeit
Die geografischen Gegebenheiten machten den Pilio für die türkischen Besetzer schier uneinnehmbar. Die Küstenregionen waren nur sehr dünn besiedelt, es gibt auf der Seite zur Ägäis nur einen einzigen natürlichen Hafen (Damouchari (d'amour chari= 'dank der Liebe' - eine ehemals genuesische Festung mit Spuren eines Kastells). Jeder der kleinen Fischerorte hatte einen weiter im Landesinneren gelegenen Hauptort, der meist von der See aus nicht zu sehen war. Diese Orte, obwohl nur wenige Kilometer von der Küste, haben Höhenlagen von 200 - 500 m. Die Pfade von der Küste zu diesen Orten waren versteckt und für Eroberer nicht zu ergründen. Durch diese Umstände ist der Pilio nie von Türken besetzt gewesen. Außerdem genoss die Region Pilion durch ein Abkommen mit den Osmanen ein Sonderrecht, das den Pilioriten eine Art Autonomie gab, ähnlich der Insel Chios. Diese Umstände ermöglichten es recht früh ein eigenes nationales griechisches Gefühl entwickeln zu lassen, sodass von hier aus der griechische Freiheitskämpfer Rigas Velestinlis (Rigas Fereos) (u. A. auf der 10-Eurocent-Münze abgebildet) in die weite Welt (1. Station Venedig) zog um den griechischen Freiheitskampf zu organisieren. Rigas Fereos war als Lehrer in Kissos tätig. Die Tatsache dass es eine griechische Schule zu seinen Zeiten gab, ist Beweis der Freiheit dieser Region, denn in den osmanisch okkupierten Gebieten war das Lehren in griechischer Sprache strengstens untersagt, sodass die sogenannten 'kryfa scholia' (heimliche Schulen) dort existierten.
Die geografischen Gegebenheiten machten den Pilio für die türkischen Besetzer schier uneinnehmbar. Die Küstenregionen waren nur sehr dünn besiedelt, es gibt auf der Seite zur Ägäis nur einen einzigen natürlichen Hafen (Damouchari (d'amour chari= 'dank der Liebe' - eine ehemals genuesische Festung mit Spuren eines Kastells). Jeder der kleinen Fischerorte hatte einen weiter im Landesinneren gelegenen Hauptort, der meist von der See aus nicht zu sehen war. Diese Orte, obwohl nur wenige Kilometer von der Küste, haben Höhenlagen von 200 - 500 m. Die Pfade von der Küste zu diesen Orten waren versteckt und für Eroberer nicht zu ergründen. Durch diese Umstände ist der Pilio nie von Türken besetzt gewesen. Außerdem genoss die Region Pilion durch ein Abkommen mit den Osmanen ein Sonderrecht, das den Pilioriten eine Art Autonomie gab, ähnlich der Insel Chios. Diese Umstände ermöglichten es recht früh ein eigenes nationales griechisches Gefühl entwickeln zu lassen, sodass von hier aus der griechische Freiheitskämpfer Rigas Velestinlis (Rigas Fereos) (u. A. auf der 10-Eurocent-Münze abgebildet) in die weite Welt (1. Station Venedig) zog um den griechischen Freiheitskampf zu organisieren. Rigas Fereos war als Lehrer in Kissos tätig. Die Tatsache dass es eine griechische Schule zu seinen Zeiten gab, ist Beweis der Freiheit dieser Region, denn in den osmanisch okkupierten Gebieten war das Lehren in griechischer Sprache strengstens untersagt, sodass die sogenannten 'kryfa scholia' (heimliche Schulen) dort existierten.
Quelle: Wikipedia
Infos Pilion
Region: Thessalien
Fläche: 880 km2
Einwohner: ca. 136.000 entspricht 154,5 Ew./km2
Einwohner: ca. 136.000 entspricht 154,5 Ew./km2
besucht: 2015
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