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Flagge Griechenlands
Im Kafenion hink-hellas
Eben nicht Griechenland!
Man kann ja nicht zweimal im Jahr nach Griechenland fahren!
Man sollte sich auch mal was anderes ansehen!
Mit Hilfe dieser und weiterer Argumente haben wir uns dazu entschlossen,  im Herbst 2011 mal in ein anderes Land zu fahren. Frankreich!
Da waren wir beide bestimmt schon zwanzig Jahre nicht mehr. Also das  Auto gepackt und ab in die Provence. Genauer gesagt in die  "Haute-Provence". Angelockt von einem Klima, welches unseren  Vorstellungen entspricht wollten wir einfach noch mal zwei Wochen Sonne  tanken, bevor der elende Winter im Rheinland beginnt. Dazu kamen noch  recht präzise Vorstellungen vom provencalischen Licht und einer sauberen  Luft, um unseren gequälten rheinischen Lungen eine kleine Atempause zu  verschaffen.
Und die Haute-Provence enttäuschte uns nicht. Ein wunderbares Klima,  warme Sonne und die traumhafte Landschaft. Genau so hatten wir es uns  vorgestellt. Die Gegend rund um Forcalquier ist extrem dünn besiedelt,  also finden sich hier tatsächlich endlose bewaldete Hügel und nur sehr  wenige Menschen.
Womit ich auch zum Ende kommen möchte. Die Menschen: Die Franzosen mit  ihrer ungeheuer wohlklingenden Sprache. In welche sie so verliebt sind,  dass sie auf gar keinen Fall eine Sprache nutzen wollen.
Und damit wurde uns wieder einmal klar, weshalb wir Griechenland so  lieben: Nicht nur wegen des Meeres, das überall in Griechenland direkt  um die Ecke liegt. Auch nicht wegen der unendlich vielen Häfen, welche  so sehr dazu einladen, zu sitzen und zu entspannen. Nein, wir lieben  Griechenland vor allem wegen der Menschen. Denn diese sind derartig gastfreundlich, da können sich andere eine dicke Scheibe von  abschneiden.

Fazit: In Punkto Gastfreundschaft haben die Griechen allen  Anderen, insbesondere den Franzosen, sehr viel voraus. Und daher kommen  wir nächstes Jahr wieder, Hellas!
Griechenland in der Krise!
Vieles wird bei uns in Deutschland über die Euro-Krise geschrieben. Viel  populistisches Zeug gerade auch über die Griechen. Unsere Kanzlerin hat  immer einen starken Spruch zu Griechenland auf den Lippen. Unterstützt  wird sie dabei kräftig von dem Verdummungsblättchen mit dem roten Logo.
Aber keiner dieser Populisten weiss aus eigener Anschauung, was die Krise hier im Land eigentlich bedeutet.
Den meisten Menschen in Griechenland geht es heute wirklich schlecht.  Armut breitet sich wieder aus. Rapide sinkende Einkommen in Verbindung  mit krass steigenden Steuern; wer kann das schon wegstecken?
Fazit: Nehmen Sie die Menschen in Griechenland als das, was sie  sind. Eines der gastfreundlichsten Völker des Mittelmeerraumes. Und das  das trotz Massentourismus, Krise und Angela Merkel.
Arztbesuch auf Paros!
2011 habe ich leider eine kleine Kalkablagerung im Schultergelenk mit in  den Urlaub genommen. Gut eingedeckt mit Schmerztabletten war das  anfangs auch kein Problem. Doch dann hat sich das Ganze  bedauerlicherweise entzündet, so dass ein Arztbesuch unumgänglich wurde.
Schon aus der Heimat nicht mit einem positiven Arztbild versorgt, war  der Widerstand recht gross. Aber es nutzte nix. In Parikia auf Paros  gibt es direkt neben dem staatlichen "Health Center" ein privates  "Medical Center". Von den staatlichen Einrichtungen ist leider meist  abzuraten. Die Organisation und Behandlung im Medical Center war  hingegen sehr angenehm. Und hilfreich. Nach einer sehr gründlichen  Untersuchung wurde das Gelenk gespritzt,ich habe ein Rezept für bessere  Medikamente bekommen und das Ganze für nur 80,- EUR.
Fazit: Wenn Sie in Griechenland eine private Praxis besuchen,  dann kann man von einer kompetenten Behandlung ausgehen. Die Ärzte sind  sehr qualifiziert.
Sehr hilfreich ist es allerdings, sich vorher die entsprechenden Vokabeln auf Englisch einzuprägen.
Das Wetter in Griechenland!
Der Klimawandel lässt grüssen!!!
Auf nix kann man sich mehr verlassen. Eben auch nicht auf das Wetter in Griechenland. Zumindest nicht in der Nebensaison.
Sind wir schon 2010 auf Lesvos in einen schweren Regenguss gekommen,  übertreffen die Kykladen im Mai 2011 alle Erwartungen. Kalter Wind,  viele Wolken, teilweise starke Regenfälle und Temperaturen bis maximal  23 Grad.
Dafür entschädigt die Natur mit einer Blumenpracht, die ihresgleichen sucht.
Fazit: Bedenken Sie bei der Kleiderwahl alle Eventualitäten.
01.2020: Eine gar nicht so heimliche Sehnsucht!
Der nächste Griechenlandurlaub ist gebucht. So weit, so gut?
Nein, auf keinen Fall. Denn nun hat sie wieder einen Fokus, die Sehnsucht nach diesem Licht und der Luft. Den Düften, dem Essen und nicht zuletzt den Menschen Griechenlands.
Vier Monate dauert es noch. Vier Monate, welche natürlich angefüllt sind von Arbeit und Freizeit.
Vier Monate welche sicherlich leichter werden weil wir mittlerweile nicht mehr im Rheinland leben. Sondern im südlichen Ostfriesland. Wie oft sind wir in unseren neuen Heimat unterwegs und freuen uns daran. Denn es ist wunderbar in Ostfriesland. Denn auch hier haben wir viel Landschaft und wunderbare Nachbarn gefunden, welche dazu beigetragen haben dass wir hier ein neues Zuhause gefunden haben. Das wir angekommen sind.
Manchmal wecken die Düfte und Geräusche in unserer schönen Ecke am Dollart sogar Assoziationen mit Griechenland.

Aber es ist dann eben doch nicht Griechenland.
Wo der Wind den Duft von wilden Kräutern mit sich trägt. Wo fast überall das vielfältige Blau des Mittelmeeres das Auge und die Seele labt. Wo an jeder Ecke eine Taverne zu finden ist. Wo die Tomaten besser schmecken als sonstwo auf der Welt.
Was gibt es Schöneres, als mit einem eiskalten Glas Retsina in der Hand und den Oliven auf dem Tisch mit dem Blick in der blauen Weite der See zu versinken.

Hellas, wir kommen!


















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